Als sich der Schwerpunkt der Fotografie vom klassischen Film zur Digitaltechnik verlagerte, fragten wir uns, ob dabei nicht etwas Wichtiges verlorenging.
An erster Stelle steht schließlich die Freude am Fotografieren.
Führen Effizienzstreben und eine ergebnisorientierte Vorgehensweise vielleicht dazu, dass wir die Freude am fotografischen Prozess vernachlässigen? Fotografieren ist eine Möglichkeit, sich über die Kamera intensiv mit der Welt auseinanderzusetzen – und dabei das zu würdigen, was man bedeutsam findet. Dieses Erlebnis macht das Fotografieren aus, und wir möchten es wertschätzen.


Wenn du den Blendenring oder das Belichtungskorrekturrad verstellst und mit der Kamera über taktile Einstellräder kommunizierst, wird sich deine künstlerische Vorstellung in den gemachten Bildern widerspiegeln. Die Welt sollte durch die Interaktion mit der Kamera noch faszinierender erscheinen.
Auch die Benutzeroberfläche wurde auf den besonderen Charakter der Kamera abgestimmt. Für das 4:3-Bildformat wurde ein 3:2-LCD-Bildschirm verwendet, der Sucherinformationen auf die links und rechts frei gewordenen Randbereiche konzentriert. Mit der Surround-View-Funktion wird zudem der Bereich außerhalb des Bildausschnitts – je nach gewähltem Seitenverhältnis – durch eine transparente oder durchgehende Linie getrennt angezeigt. So hast du beim Fotografieren auch den Bereich außerhalb des eingestellten Bildausschnitts im Auge.

Die taktilen Einstellräder, Hebel und Tasten vermitteln durch ihre präzise Verarbeitung ein solides Gefühl bei der Bedienung. Es macht einfach Spaß, sie mit den Fingerspitzen zu betätigen. Wir hoffen, dass dich das motiviert, deine fotografischen Ziele höher zu stecken.

Foto von Jonas Dyhr Rask
Neben dem fotografischen Prozess gibt es noch einen weiteren Punkt, der bei der Digitalisierung der Fotografie unterschätzt wurde: die Bedeutung des Auslösevorgangs.
Der Moment des Auslösens ist beim Fotografieren das höchste der Gefühle. Hier verdichtet sich die Zeit zu einem unvergänglichen Moment – das Wunder der Fotografie. Aber vielleicht hat die Überbetonung der digitalen Bildnachbearbeitung die Bedeutung dieses Augenblicks verwässert.

Foto von Reuben Wu
Die Auswahl des Bildformats mit Hilfe eines eigenen Einstellrads ist unser Vorschlag, die Signifikanz des Auslösemoments wieder hervorzuheben. Wir bieten eine einfache und komfortable Möglichkeit, die Form des Fensters zu wählen, durch das man die Welt betrachtet. Unterschiedliche Seitenverhältnisse sind ein historisch gewachsenes Vermächtnis, das den Bildeindruck maßgeblich prägt. Fujifilm hat in seiner Geschichte Kameras mit den unterschiedlichsten Seitenverhältnissen gebaut, darunter die GA645 (3:4), die TX-1 (65:24) und die GW617 (17:6). Diese Tradition zeigt sich auch in der GFX100RF, die mit 17:6 und 3:4 nun insgesamt neun verschiedene Bildformate bietet – mehr als jedes andere GFX Modell*.
* Stand: 20.3.2025

Die Freude am Fotografieren, die sich beim nachträglichen Zuschneiden oder der RAW-Nachbearbeitung nicht erfüllt, kommt in dem Moment wieder zum Vorschein, wenn der Auslöser betätigt wird. Die GFX100RF ist eine Rückkehr zum Kern dessen, was für Millionen von Menschen die Faszination der Fotografie ausmacht.



			



